sábado, septiembre 30, 2006

Der erste 5.000er ist geschafft!



Wir sind zurück von unserem ersten Bergabenteuer auf 5.000 Metern - und es war wirklich sehr beeindruckend!! Vom Zelten am Fuße des Vulkans über Aufbruch zur Wanderung vor Tagesanbruch bis wandern oberhalb der Schneegrenze haben wir alles erlebt. Großartig!
Hier ein erster Eindruck -weitere Fotos folgen...

jueves, septiembre 28, 2006

Der Berg ruft (wieder)!


Morgen ist es wieder soweit: unsere zweite Tour mit dem Club Alpino kann starten. Wir werden am späten Nachmittag (im komfortablen Reisebus) zum Popocatépetl-Iztacihuatl-Nationalpark aufbrechen. Dort werden dann abends die Zelte aufgeschlagen und am frühen Samstag morgen (vor Sonnenaufgang) gehts los auf den dritthöchsten Berg Mexikos, den 5100m hohen Iztacihuatl.
Es gibt zu beiden Bergen eine sehr traurige, wenn auch romantische Legende: Popocatépetl, ein gutaussehender Krieger zog in den Krieg und musste seine Geliebte zurücklassen. Als sie nach Monaten nichts von ihm gehört hatte, wollte sie nicht mehr leben, weil sie nicht an seine Rückkehr glaubte. Aber es kam natürlich, wie es kommen musste (tragisch, tragisch): Popo kam zurück und fand seine Geliebte nur noch tot vor... Aus Trauer nahm er sie mit und starb mit ihr in seinen Armen. Die Götter ließen Schnee auf sie herabfallen und fortan konnten beide (Popocatépetl und Iztacihuatl) im Tal von Mexiko als Berge bewundert werden, wobei der Iztacihuatl die Fom einer liegenden Frau hat.
Soviel zur kulturellen Seite des Ausflugs... Wir sind wie immer sehr gespannt, wie hoch uns unsere Kondition diesmal trägt - bevor es richtig steil wird, gibt es eine Blechhütte, in der all diejenigen bleiben können, die sich nicht im Stande fühlen, weiterzulaufen und ich denke, dass diese Hütte mein Ziel werden wird. Phil bekommt dann rechtzeitig den Fotoapparat in die Hand gedrückt und wird sicher bis zum höchsten erreichbaren Punkt (wenn auch nicht der Gipfel), das Knie der liegenden Frau, weiterwandern - und tolle Fotos schießen.
Also, bald gibt's hier Infos und Fotos von der Tour. Wünscht uns gutes Wetter und nicht allzu viel Schnee!!!

lunes, septiembre 18, 2006

Acapulco ohne Worte





Acapulco in Worten

We're back from Acapulco!
So schnell kann ein Sommer-Sonne-Strandwochenende vorübergehen und schwups sind wir schon wieder zurück in Cholula. Der Weg an die Pazifikküste hat sich aber richtig gelohnt: wir haben ein sehr aufregendes und witziges Wochenende im Kreise unserer Unikollegen von der UDLA verbracht und viel Spaß gehabt. Los gings am Freitagmorgen mit dem ersten Highlight, nämlich der Erkenntnis, dass das Sturmtief, das Acapulco Mitte der Woche komplett unter Wasser gesetzt hatte, brav woanders hin verschwunden war und wir das komplette Wochenende den strahlenden Sonnenschein genießen konnten. Das Klima war jedoch sehr gewöhnungsbedürftig, weil die tropische Hitze uns den ganzen Tag hat schwitzen lassen, so dass wir von einem Schatten in den nächsten geflüchtet sind.
Erster richtiger Programmpunkt waren dann Freitagmittag die weltberühmten Klippenspringer, die erst 35m in Badehose eine Steilwand hochklettern und sich dann todesmutig in die felsige Bucht stürzen. Sah schon sehr waghalsig aus, aber die Jungs schienen zum Glück Profis zu sein.
Als nächstes haben wir uns dann aufgemacht, Acapulco zu erkunden und Leif (unser treuester Comment-Schreiber), du hattest Recht, dass die Stadt an sich nicht vor Schönheit erstrahlt, sondern in weiten Teilen sehr ramschig daherkommt. Wir haben zudem nicht an dem hochhausbebauten Hauptstrand gewohnt, sondern in Alt-Acapulco, was sich ja meist als die nettere Variante herausstellt, jedoch fühlten wir uns in dem moderneren und etwas aufgeräumteren Teil Acapulcos doch wohler. Unser Hotel hat sich dann auch nicht mehr ganz so strahlend neu, wie auf den Fotos aus dem letzten Blog zu erkennen war, herausgestellt - es handelte sich vielmehr um eine uralte Bruchbude, die uns nur als Schlafplatz gedient hat.
Aber es blieb sowieso keine Zeit, um sich im Hotel aufzuhalten, denn es war immer was los. Am Freitagabend sind wir mit 50 Leuten von unserer Uni, die sich ja auch alle in Acapulco eingemietet hatten, auf eine exklusive Fiesta de la Independencia (Unabhängigkeitstagsfeier) in einen sehr schicken Club gefahren. Die Location war der absolute Hammer: Panoramaaussicht über die Bucht, zur Feier des Tages bekamen alle Gäste typisch mexikanische Strohhüte und allerlei anderen mexikanischen Dekokram zum Unabhängigkeitstag und um Mitternacht gabs Feuerwerk. Wir haben also einen wirklich unvergesslichen Unabhängigkeitstag gefeiert, genau so, wie wir es uns vorgestellt hatten.
Den Rest der Zeit haben wir am Strand verbracht und die Seele baumeln lassen (und mal 3 Tage nicht an die Uni gedacht).
Gestern Abend ging es dann schlißlich mit dem Bus zurück und wir waren uns einig, ein gelungenes Wochenende verbracht zu haben.

jueves, septiembre 14, 2006

Auf nach Acapulco!



Heute Nacht geht's los: wir werden unsere erste größere Reise nach Acapulco (immerhin 6 Stunden im Bus) antreten und sind uns einig, dass wir alle einen Tapetenwechsel gebrauchen können (nach Lernmarathon für unsere Statistikklausur und einigen anderen seitenlangen Hausaufgaben und Präsentationen sind wir urlaubsreif).
Wir sind sehr gespannt, wie Acapulco wirklich ist: darauf dass es nicht so idyllisch wie Playa del Carmen und besonders über die Feiertage zum Unabhängigkeitstag am 16.Sept. wohl ziemlich überfüllt sein wird, haben wir uns mental schon eingestellt, aber was zählt, ist, dass uns Strand, Sonne und Meer bei 33 Grad erwarten. Und ein weiteres Bonbon ist die Tatsache, dass wir allein von unserer Uni mit ca. 50 Leuten vor Ort sein werden - es haben sich relativ unabhängig voneinander mehrere Gruppen entschieden hinzufahren und das wird den Spaßfaktor natürlich steigern :)
Anbei seht ihr unser kleines Hotel "Villa Romana", das uns die nächsten beiden Nächte beherbergen wird und wir hoffen, dass es so nett wird, wie auf dem Foto zu sehen...
Dann werden wir uns Freitag abend dem allgemeinen Geschrei ("el grito") VIVA MEXICO anschließen und ansonsten in der Sonne brutzeln. Und hier folgen natürlich demnächst weitere Infos! Hasta luego!

lunes, septiembre 11, 2006

Club alpino I: Besteigung des Malintzi (4810m)






Am Samstag war es endlich soweit! Unsere erste Tour mit dem Club alpino stand an. Um 7Uhr früh ging es mit dem Bus los (wir sind immerhin 35 Teilnehmer) und alle waren furchtbar gespannt, was uns erwarten würde. Wir sind eine bunt gemischte Gruppe aus Mexikanern und Austauschstudenten, alle mit unterschiedlichen Bergerfahrungen (von: "ich guck auch gern skifahren auf RTL" bis "kein Sommer ohne Hüttentour"). Die Trekkingtour führte uns zuerst durch waldiges Bergland, das zwar anstrengend zu gehen war, wegen der dünnen Luft, technisch aber nicht sehr anpruchsvoll. Nachdem wir die Baumgrenze erreicht hatten, bot sich uns ein atemberaubender Blick auf den Gipfel und anschließend ging es weiter über felsigen Sandboden. Die Aussicht war grandios und das Wetter war auf unserer Seite: ausnahmsweise blieb der Regen aus!
Phil hat es, wie die Mehrheit der Gruppe problemlos auf den Gipfel geschafft, leider war die Sicht dort nicht mehr klar. Ich hatte leider etwas mit der Höhenluft zu kämpfen und bin 30 Minuten vor dem Gipfel umgekehrt. Es hat aber trotzdem wahnsinnig viel Spaß gemacht und das Kraxel-Fieber, das uns in Chile ereilt hatte, hat mich wieder erwischt.
In 2 Wochen geht es dann auf den Iztcihuatl (5100m), dann berichten wir mehr.

jueves, septiembre 07, 2006

Neues aus dem Land der Azteken, Tolteken und Olmeken

Buenas tardes a todos! Wir haben an dieser Stelle lange nix von uns hören lassen und das wollen wir nun ganz schnell ändern und berichten, was wir so in den letzten Wochen alles erlebt haben.

Zunächst haben wir endlich richtigen Uni-Alltag mit allem, was dazu gehört:

- Vorlesungen, die wirklich ganz anders sind als man das aus Deutschland gewöhnt ist, weil die Kurse sehr viel kleiner sind, man jeden Tag Hausaufgaben aufbekommt (zum Glück meistens Case Studies, die wirklich interessant und lehrreich sind) und aktive Mitarbeit erwünscht, wenn nicht sogar vorausgesetzt ist. Wir können uns hier zusätzlich mit all dem Lesestoff, der jede Woche auf der Liste steht, ganz gut die Zeit vertreiben! Zum Glück haben uns ja schon Lucila in Flensburg und die Kurse in Chile darauf vorbereitet, was Profs in Lateinamerika alles aus dem Ärmel schütteln, um die Vorlesungen zu bereichern. Was ein weiterer (allerdings zugegebenermaßen auch sehr arbeitsintensiver) Pluspunkt hier ist, sind Präsentationen und Gruppenprojekte, auf die sehr viel Wert gelegt wird. Es kann ja nie schaden, wenn man sämtliche Scheu ablegt, sich wie selbstverständlich vor eine Klasse stellt und 20 Minuten auf englisch über statistische Voraussagemethoden nordamerikanischer Hotelketten referiert. Hätte das jemand vor 4 Wochen von uns verlangt, hätten wir wahrscheinlich ziemlich dumm dagestanden.

- Ein Campus, der wirklich (fast) keine Wünsche offen lässt, sei es in Sachen Sport (es gibt hier allein 2 Fitness-Studios, uni-eigene Fußball-, Baseball-, Football- und Basketballmannschaften, die an landesweiten Ausscheidungen teilnehmen sowie alle erdenklichen Sportkurse von Yoga bis reiten), in Sachen Freizeit (die Uni bietet regelmäßig Touren in die Umgebung an, damit alle ausländischen Studenten auch die kulturellen und touristischen Vorzüge Mexikos, wie Pyramiden und koloniale Städte, kennen lernen können) und natürlich in Sachen Lehre (Wireless-Lan auf dem gesamten Campus, top-gepflegte Grünanlagen, in denen man z.B. als Philosophiestudent lustwandeln oder Pfaue bzw. Schnapp-Enten füttern kann, eine Mensa, in der das Essen schmeckt und zahlreiche andere kleine Kioske, wo man sein Geld verplempern kann).

Aber wir wollen hier natürlich nicht den Anschein erwecken, dass wir nur über den Büchern hocken (obwohl wir im Moment zugegebenermaßen schon recht strebsam sind – pfui!), sondern natürlich nutzen wir auch die freie Zeit, um uns ein bisschen zu vergnügen! Zum einen sind wir in den Club alpino eingetreten, der in diesem Semester an fünf Wochenenden Exkursionen auf Berge unternimmt. Ihr werdet vor Ehrfurcht erblassen, wenn ich euch erzähle, dass wir bis auf 5000m hochgehen werden. Allerdings muss man bedenken, dass wir uns hier in Puebla ja bereits auf über 2000m befinden, also schon an die Höhe gewöhnt sind. Es handelt sich bei den Touren auch überwiegend um Trekkingtouren in angeblich leichtem Gelände. Allerdings geht es zweimal auch richtig ans Klettern ran! Was sind wir schon gespannt, wo wir doch, wie fast alle im Kurs, keinerlei Erfahrung haben. Aber wiederum kommen angeblich alle hoch (und wieder runter). Nächsten Samstag geht’s das erste Mal los, wir sind gespannt und werden berichten!

Außerdem haben wir uns erst mal mit unserem gesamten Masterprogramm (11 Leute aus D, F, NL und Mex) über den mexikanischen Unabhängigkeitstag am 16.September in Acapulco eingemietet. Dass der 16.September ein besonderes Datum für die Mexikaner ist, haben wir ja 2002 bereits in Guadalajara festgestellt, wo wir vor lauter Fahnen die Straße gar nicht mehr erkennen konnten. Also geht’s übernächste Woche mit dem Bus auf nach Acapulco – ein bisschen den Strand genießen...

Hier in Cholula ist natürlich auch immer einiges los, sprich, das Partyvolk wird nimmer müde. Ihr chicos de mexico (Leif, Jan und Andreas) hattet uns ja schon vorgewarnt, dass die Mexikaner eine recht eigenwillige Art haben, die Nächte in Discos (Antros) zu verbringen: Man hübsche sich ungeheuerlich auf (Superminas, nicht so wie in Chile, von wegen langärmlig ins Estocolmo gehen), um an den Türstehern vorbeizukommen – oder man trägt einfach blond, was einen noch größeren Effekt hat – schnappe sich mit zehn Leuten einen der Minitische und rotte sich die ganze Nacht mit mindestens zehn weiteren Freunden, Bekannten oder gutaussehenden Bekanntschaften um diesen Tisch, der voller Vodka-, Tequila- oder Rumflaschen und Coladosen, sowie Eisbehältern steht und besteche regelmäßig den Kellner, damit er für Nachschub sorgt – denn der hart erkämpfte Tisch hat natürlich seinen Preis!! Außerdem tanze man den ganzen Abend auf einer briefmarkengroßen Fläche zu Reggaton-Klängen (wer wie wir nicht gleich weiß, was Reggaton ist, der höre sich mal zur Probe „Sean Paul – Temperature“ an und versuche sich vorzustellen, wie viel Spaß wir hier haben) und versuche an den richtigen Stellen den Text mitzugrölen (zum Glück sind die Texte hier nicht sehr kompliziert, wie z.B. „pasame la botella“ oder „culo“ – einige von euch wissen, was das bedeutet, allen anderen lege ich http://dict.leo.org ans Herz).

Wir haben euch heute als News auch noch ein paar aktuelle Fotos mit hochgeladen, die uns einerseits auf unserer Tour zu den Teotihuacan-Pyramiden zeigt und auch noch ein paar Eindrücke unseres ersten UDLA-Footballspiels am letzten Samstag auf dem Campus vermitteln. Die gute Nachricht ist, dass wir (die UDLA) die Mannschaft aus Monterrey haushoch geschlagen haben, allerdings haben wir nix von den Regeln verstanden. Wer sich also auskennt, der möge uns doch etwas Nachhilfe geben.

Mit diesen Impressionen verabschieden wir uns und werden bald mit weiteren News aufwarten!

Besondere Grüße sollen dieses Mal noch an die drei Lateinamerika-Reisegruppen (Maggie und Anne in Chile, Hanna und Basti in Bolivien sowie Julia und Christian in Argentinien) gehen! Chicas y chicos, cuídense y disfruten el viaje!! Y por supuesto, tomen muchas fotos!!

PS: Bitte beachtet auch den Link zum Real Cholula, Phils Fußballmannschaft, die gerade ein hochspannendes Match gezeigt hat!

Party nebenan - vorher und nachher



Letztens war ne fette, fette Party bei uns nebenan. Wir haben es schon geahnt, als wir die Biergartengarnitur à la mexicana im Garten erspähten. Da schwante uns Böses. Und siehe da, am nächsten Tag sah es dann auch dementsprechend aus (immerhin bis 16h Nachmittags). Prost!

UDLA Football und Teotihuacan-Pyramiden